CHILDREN FOR TOMORROW

Fast die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche. Sie haben den Krieg im Heimatland erlebt, schlimmste Gewalterfahrungen auf der Flucht durchlitten und auch den Verlust ihrer Eltern oder ihrer Angehörigen erfahren. In Folge leiden sie oft unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, unter Depressionen, Schlafstörungen und Albträumen. CHILDREN FOR TOMORROW verwendet ihre finanziellen Mittel für die Heilung dieser Traumata und bietet den Kindern psychotherapeutische Behandlungen und psychosoziale Angebote an. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Flüchtlingen in ihrer psychischen Entwicklung zu helfen, ihnen eine Integration im Exil zu ermöglichen und damit auch einen wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit zu leisten.

HonigHelden!

Wenn ein traumatisches Ereignis vor dem 11. Lebensjahr eintritt ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Traumafolgestörung zu erkranken, um das Dreifache erhöht. Je früher Kinder behandelt werden, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.

Für geflüchtete Kinder im Grundschulalter gibt es bisher wenig therapeutische Angebote. Seit Juni 2017 hat CHILDREN FOR TOMORROW in Kooperation mit der Schulbehörde das Projekt „HonigHelden! – Kinder für morgen stark machen“ gestartet, das Therapien vor Ort in den Grundschulen anbietet und speziell auf die Bedürfnisse geflüchteter Kinder im Alter von 6-10 Jahren ausgerichtet ist. Das Projekt ist bisher einzigartig in Deutschland und schließt eine Lücke im Versorgungssystem.

Flüchtlingsambulanz

Deutschland gehört zu den größten Aufnahmeländern von Flüchtlingen. Nach vielen traumatischen Erlebnissen im Heimatland haben sie oft beschwerliche Fluchtwege hinter sich gebracht.

In den letzten 20 Jahren konnte CHILDREN FOR TOMORROW mit der „Flüchtlingsambulanz für Kinder, Jugendliche und ihre Familien“ ein in Deutschland einmaliges Angebot zur therapeutischen Versorgung dieser geflüchteten Kinder und Jugendlichen aufbauen. Das multikulturelle und interdisziplinäre 15- köpfige Team versorgt ambulant bis zu 500 Kinder im Jahr. Ziel ist es, geflüchteten Kindern und Jugendlichen neben der Stabilisierung ihrer seelischen Empfindungswelt auch Orientierung im Exilland zu bieten.

Eritrea

Aus keinem afrikanischen Land fliehen heute noch so viele Menschen wie aus Eritrea.
Sie fliehen vor lebenslangem Militärdienst, Verfolgung, Terror, Hungersnöten und Gewalt. Insbesondere der Bürgerkrieg im Sudan und der Grenzkrieg zwischen Äthiopien und Eritrea haben zu schwierigsten Zuständen geführt. Obwohl formal Schulpflicht besteht, besuchen nur zwischen 39 und 57% der Kinder eine Grundschule.

Uganda

Der Norden Ugandas leidet noch immer unter den Folgen der jahrzehntelangen kriegerischen Auseinandersetzungen. Etwa 25.000 Kinder wurden als Soldaten
zwangsrekrutiert, fast 90% der Bevölkerung flüchteten aus ihren Dörfern und lebten bis 2006 in Flüchtlingslagern. Seit einem 2006 unterzeichneten Waffenstillstandsabkommen hat sich die Lage zwar beruhigt, aber viele Familien zeigen heute starke psychische Beeinträchtigungen.

7

Monate sind die Kinder aus den Hamburger Projekten im Durchschnitt auf der Flucht

18

Monate ist die Regeldauer für eine Psychotherapie

17

Herkunftsländer sind in den Projekten vertreten

Das sagen unsere Förderer