Eritrea – Ein Kindergarten mit therapeutischer Ausrichtung
Das Horn von Afrika (Sudan, Äthopien, Eritrea, Somalia, Dschibuti) ist durch Jahrzehnte währende Kriege, innere Unruhen, Vertreibungen, Unsicherheit und struktureller Gewalt gezeichnet. Insbesondere der Bürgerkrieg im Sudan und der Grenzkrieg zwischen Äthiopien und Eritrea haben zu schwierigsten Zuständen geführt, unter denen besonders Frauen und Kinder zu leiden hatten. Obwohl formal Schulpflicht besteht, besuchen weniger als die Hälfte der Kinder eine Grundschule.
Aus keinem afrikanischen Land fliehen heute noch so viele Menschen wie aus Eritrea. Sie fliehen vor lebenslangem Militärdienst, Verfolgung, Terror, Hungersnöten und Gewalt.
Seit 2006 half CHILDREN FOR TOMORROW in Kooperation mit dem Erziehungsministerium in den Slums von Asmara. Im Jahr 2008 wurde der erste Kindergarten eröffnet, in dem kinderpsychiatrische Behandlungen für traumatisierte Kinder, Fortbildungen für Lehrkräfte und Familien und psychoedukative Programme angeboten wurden.
Mit sogenannten „Inclusive-Programmen“ richtete sich der Kindergarten speziell an Kinder in den Slums von Asmara. Die Kindergärtnerinnen wurden von CHILDREN FOR TOMORROW und dem Ministerium gemeinsam ausgesucht und anschließend von unseren Therapeuten geschult.
Durchschnittlich 400 Kinder konnten im Jahr an diesem Projekt teilnehmen.