Südafrika – Auffanghilfen nach der Apartheid
CHILDREN FOR TOMORROW – SÜDAFRIKA wurde 1998 gegründet und hatte seinen Sitz in Kapstadt, Südafrika.
Während der Apartheid sah sich die schwarze Bevölkerung ständiger sozialer Ausgrenzung und Entmenschlichung ausgesetzt. Mit den ersten demokratischen Wahlen 1994 und der Ernennung Mandelas zum Präsidenten endete die Apartheid zwar offiziell, doch das Land bemüht sich auch noch heute um einen friedlichen Wandel von einem unterdrückenden rassistischen System zu einer antirassistischen Demokratie. Dieser Wandel lief nicht immer friedlich ab – Kinder und Jugendliche mussten oft grausame soziale und politische Gewalttaten mitansehen und litten infolgedessen unter diesen traumatischen Erlebnissen.
Den jungen Opfern dieses Regimes zu helfen war CHILDREN FOR TOMORROW ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grund stellte die Stiftung den Kindern und Familien aus den Townships individuelle psychiatrische Behandlungen sowie Gruppen- und Familientherapien zur Gewaltprävention zur Verfügung.
Seit 1999 arbeitete CHILDREN FOR TOMORROW – SÜDAFRIKA mit dem Zentrum für Therapie an der Abteilung für Psychologie der Universität Western Cape zusammen und seit 2000 mit der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Stellenbosch. Neben Einzel-, Gruppen- und Familientherapien fanden in Partnerschulen in Langa auch psychoedukative Workshops statt. In den Holiday Programs wurde Kindern regelmäßig ein Ferienangebot gemacht, um sie mit unterschiedlichsten Aktivitäten in ihren psychosozialen Fähigkeiten zu stärken. Die Mitarbeiter boten auch ein psychotherapeutisches Gruppenangebot für HIV-AIDS Überlebende an und das kunsttherapeutische Programm war besonders bei Kindern mit verbaler Einschränkung ein großer Erfolg.